Anlagentechnik Anlagentechnik
Bis zu 80 % Energieeinsparung durch situativ gesteuerte Beleuchtung. Städte und Gemeinden stehen in vielen Bereichen vor aktuellen Herausforderungen. Verkehrssicherheit, Reduzierung des Energiebedarfes, attraktive Gestaltung von Wohnräumen sind nur einige davon. Gerade in diesen Bereichen spielt Straßenbeleuchtung eine wichtige Rolle.
Herkömmliche Straßenbeleuchtung ist durchschnittlich für zwischen 34 % und 48 % des gesamten Energiebedarfs einer Gemeinde verantwortlich. Hinzu kommt noch der Aufwand für die Wartung der Straßenbeleuchtung – hier sind zwischen 18 % und 38 % der laufenden Kosten zu veranschlagen. Ein großer Stellhebel also um das Gemeindebudget nachhaltig zu entlasten. Gerade die derzeit attraktiven Fördermöglichkeiten aus dem Kommunalinvestitionsgesetz 2020 (KIG) machen Investitionen in situativ gesteuerte Beleuchtungen ausgesprochen attraktiv.
Aber was bedeutet situativ gesteuerte Beleuchtung?
Straßenbeleuchtung dient mitunter der Erhöhung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer bei Nacht. So können Hindernisse und Gefahrenquellen rechtzeitig erkannt und entsprechend darauf reagiert werden. Doch ist es tatsächlich notwendig, die Beleuchtung während der ganzen Nacht brennen zu lassen? Dank modernster Technik nicht mehr. Jede smarte Straßenleuchte im Beleuchtungssystem ist mit einem Bewegungssensor ausgestattet. Dieser registriert, ob sich in seinem Überwachungsbereich ein Verkehrsteilnehmer bewegt. Befindet sich kein Fußgänger oder Fahrzeug auf der Straße, wird das Licht bis auf 15 % der normalen Leuchtkraft abgeblendet.
Registrieren die Sensoren in ihrem Überwachungsbereich eine Bewegung, wird die Lichtintensität automatisch erhöht und eine Meldung an die nächste Leuchte gesendet, die ebenfalls sofort die Lichtintensität anpasst. Mit dieser Methode leuchtet eine bestimmte Anzahl von Straßenleuchten vor und hinter dem Verkehrsteilnehmer mit einer höheren Intensität und bietet so ein komfortables und sehr effizientes Beleuchtungserlebnis.
Wiener Neudorf hat gemeinsam mit der eww Anlagentechnik und Wien Energie bis vor kurzem die gesamte Technik grundlegend erneuert. Alleine durch die Umrüstung von 2.400 Lichtpunkte auf hocheffiziente LED-Technik konnte schon ein Energie-Einsparungspotential von 65 % realisiert werden.
Durch den zusätzlichen Einsatz von Radardetektoren und Bewegungsmeldern auf jedem Lichtpunkt wird sichergestellt, dass die Beleuchtung nur da die volle Lichtleistung aufweist, wo sie auch tatsächlich gebraucht wird. Sie wird also nur dann heller, wenn jemand unterwegs ist, ob zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto. Auf Hunde oder Katzen reagiert das System nicht.
Mehr zum Projekt Wiener Neudorf
Volles Einsparpotential von 80 %
Der Stromverbrauch konnte um insgesamt 80 % reduziert werden, ohne Komforteinbußen für Verkehrsteilnehmer und Anwohner in Kauf nehmen zu müssen. Zusätzlich konnte durch den Einsatz von Full-Cut-Off-Lampen Streulicht auf fast null reduziert werden. Die beiden Effekte zusammen haben also nicht nur direkte Auswirkungen auf die Gemeindefinanzen – es profitiert zusätzlich auch noch die Umwelt von den getroffenen Maßnahmen.
Die mehr als 9.300 Einwohner zählende Marktgemeinde zeigt sich vom innovativen eww Lichtkonzept angetan. Sie sieht sich damit als „Vorreiter in Europa“: „Das Beleuchtungssystem sorgt in Summe für mehr Verkehrssicherheit, geringere Lichtverschmutzung und berücksichtigt den Insektenschutz. Flora und Fauna schonen wir durch die Absenkung des Lichts während der Nachtstunden und durch warmweiße LED größtmöglich“, freuen sich die Gemeindepolitiker im amtlichen Mitteilungsblatt „Wiener Neudorf informiert“.
Die eww Anlagentechnik bietet Gesamtlösungen an – von neuen Tragwerken über die gesamte Elektrotechnik mit extrem sparsamer Lichttechnik bis hin zu Wartung, Service, Betrieb, Energieversorgung und Finanzierung. „Wir zeigen den Interessenten und Kunden im Vorfeld mit spannenden Simulationen, wie ihre smarte Straßenbeleuchtung aussehen kann“, informiert Bruno Roithmeier. „Wir kooperieren bei den Projekten auch mit regionalen Elektrotechnikunternehmen vor Ort. Das schafft Vertrauen einerseits und anderseits profitieren die Gemeinden von bekannten Ansprechpartnern im After-Sales-Service.“
eww Anlagentechnik GmbH
Kommunaltechnik (ATG)