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Die eww Gruppe ist auf mehr als zehn Standorte im Stadtgebiet Wels aufgeteilt. Ab 2027 soll ein Großteil der eww Mitarbeiter in die neue Zentrale in der Maxlhaid ziehen. Das detaillierte Standortkonzept wurde kürzlich vom Aufsichtsrat genehmigt, jetzt startet die Planungsphase.
Foto (c) Christof Industries
Im Vorjahr hat die eww Gruppe die von Christof Industries benutzte Immobilie in der Maxlhaid erworben und danach auch das 11.686 m² große Grundstück zwischen Matthias-Schönerer-Straße und Rilkestraße gekauft, das unmittelbar neben der neuen Liegenschaft liegt. Damit haben sich für die eww Gruppe völlig neue Möglichkeiten für die Standortentwicklung ergeben. Man hat einerseits sofort Büro- und Produktionsflächen gewonnen, darüber hinaus verfügt das Areal über ausreichend Reservefläche, selbst wenn man weiter so expandiert wie in den letzten Jahren.
Mit dem Ziel, interne Synergiepotenziale zu heben und optimale Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiter zu schaffen, wurden gemeinsam mit externen Experten Flächennutzungskonzepte und Konzepte für identitätsstiftende und nachhaltige Arbeitswelten entwickelt. Aktuell arbeiten bereits einige eww Teams am neuen Standort. Büros und Produktionsflächen müssen aber in den kommenden Jahren massiv erweitern werden, um dorthin den Großteil der Mitarbeiter an den neuen Standort übersiedeln zu können. Die Planung für den Aus- und Umbau startet ab sofort.
Das Gelände des ehemaligen Fernheizkraftwerkes bleibt auch beim neuen Standortkonzept ein zentraler Knotenpunkt für die Versorgungssicherheit der Stadt. In der Durisolstraße wird künftig der Bereich Betrieb & Netzführung mit rund 20 Mitarbeitern angesiedelt sein. Am Standort befinden sich außerdem ein Fernwärmeknoten mit Warmwasserspeicher, die beiden Heißwasserkessel als Backup für die Fernwärme-Produktion, eine Erdgasreduzierstation sowie ein Umspannwerk mit Schaltanlage.
Seit 1969 ist das Kundenzentrum der eww Gruppe im denkmalgeschützten Gebäude in der Pfarrgasse angesiedelt – das wird auch weiterhin so bleiben. Das im Vorjahr erworbene Gebäude bleibt erste Anlaufstelle für persönliche Kundengespräche und beste Beratung. Die Frequenz ist hoch, Kunden bewerteten das eww Service bei anonymen Umfragen wiederholt als erstklassig.
Einen gewissen Sonderstatus genießt das Fuhrparkmanagement samt Werkstatt und Tankstelle, die am derzeitigen Standort in der Wiesenstraße bleibt. Das Übersiedeln dieser Einrichtungen hätte einen überproportional hohen Aufwand verursacht und Nachteile für die Kundenbetreuung gebracht. Daher bleibt dieser Bereich am bestehenden Standort.
Neu in die nicht mehr von der eww genutzten Räumlichkeiten in der Wiesenstraße übersiedelt die FH OÖ mit einem Teil ihres Wasserstoff-Forschungszentrums. Der Bau der rund 600 m2 großen, multifunktionalen Wasserstoff-Forschungs- und Testanlage mit modernster Laborausstattung startet in Kürze.
Die Energiewende sowie innovative Produkte und Dienstleistungen haben der eww Gruppe in den vergangenen Jahren einen starken Wachstumsschub beschert. 2023 waren erstmals mehr als 800 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt. Die Strategie „Grünes Wachstum“ ist voll auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.
Wichtigster Hebel bei der Energiewende ist der Ausbau der nachhaltigen Fernwärme, die im Verhältnis zur Einwohnerzahl so schnell wächst wie in keiner anderen Stadt in Österreich. Pro Jahr sollen 1.000 Welserinnen und Welser auf diese nachhaltige Heizform umsteigen können Dadurch sinkt die Abhängigkeit von Gas, die CO2-Bilanz wird wesentlich verbessert. Aktuell werden 38.000 Menschen mit grüner Welser Wärme versorgt, das ist ein Plus von 40 Prozent in den vergangenen zehn Jahren.
Wels Strom investiert in den kommenden fünf Jahren 60 Millionen Euro in den Ausbau der Stromnetze und macht sie so zukunftsfit für die steigende E-Mobilität und dezentrale Erzeugung wie PV-Anlagen.
Mit einem modularen Baukastensystem und individuellen Gesamtlösungen für E-Mobilität ist eww Anlagentechnik in ganz Österreich groß im Geschäft – und setzt Konzepte mit beispielsweise 350 Ladepunkten in einer Tiefgarage oder 600 in einem Parkhaus um. Das Unternehmen arbeitet für die immer größer werdenden Projekte auch innovative Energiekonzepte aus.
Besonders für PV-Großanlagen ist eww Anlagentechnik österreichweit ein gefragter Spezialist. Das Unternehmen konzipiert und baut rund 1.000 PV-Anlagen pro Jahr, darunter auch große wie mit 1,35 Megawatt am Einkaufszentrum Varena in Vöcklabruck oder 2,7 Megawatt bei der Greiner-Gruppe.
Speziell für Städte und Gemeinden ermöglicht eww Anlagentechnik Energiesparen im großen Stil. Mit innovativen LED-Beleuchtungskonzepten erhält man besseres Licht bei nur 20% des Energiebedarfs im Vergleich zu früher. Über 800 Städte und Gemeinden setzen bei ihren Beleuchtungen von Straßen, Plätzen, Märkten und Gebäuden auf Kompetenz aus Wels.
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