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Die Gemeinde Gampern (Bezirk Vöcklabruck) ist in Sachen Ladeinfrastruktur für E-Mobilität eine der fortschrittlichsten im Land. Beim Ausbau ihres Netzes und bei der Abrechnung zählt sie auf die Expertise von emobil.link von eww.
Von links nach rechts: Martin Gehmaier (Bauabteilung Gde. Gampern), Stockinger Christoph, MBA, MPA (Amtsleiter Gde. Gampern), Ing. Dominik Rammer (Bauabteilung Gde. Gampern), Christian Steininger (emobil.link), Stephan Pointner (emobil.link), Bgm. Jürgen Lachinger
21 öffentliche Ladestellen bietet die Gemeinde bereits an, beim Gemeindeamt, Kindergarten, Bauhof, bei der Volksschule und am Ortsplatz, zuletzt sind acht beleuchtete Ladepunkte bei einem PV-Carport hinzugekommen. Zusätzlich gibt es acht Ladestationen für E-Bikes am Ortsplatz und zwei beim Gemeindeamt. „Die E-Mobilität interessiert uns bereits seit 2011“, informiert Bürgermeister Jürgen Lachinger. „Wir waren hier bei den Ersten und wissen: Wir liegen nicht falsch damit.“
Beim Bau der Ladeinfrastruktur war eww von Anfang an Partner. „Die Gemeinde ist ein Paradebeispiel für eine sehr fortschrittliche Lösung“, unterstreicht emobil.link- Projektleiter Stephan Pointner. „Als Gesamtlösungsanbieter sorgten bzw. sorgen wir für alles, von Konzept und Planung über die Errichtung, den Betrieb, die Integration der gemeindeeigenen PV-Anlagen bis hin zur automatisierten Abrechnung. Alle Ladepunkte sind mit einem intelligenten Lademanagement ausgestattet, das einerseits eine Überlastung der Sicherung überwacht und andererseits die PV-Energie fürs Laden priorisiert.“
Für die Gemeinde Gampern bringen diese Leistungen aus einer Hand nur Vorteile. „Die Zusammenarbeit funktioniert seit Beginn an super“, freut sich Amtsleiter Christoph Stockinger. „Uns macht es Spaß, wenn wir uns in Sachen Energie und Nachhaltigkeit mit neuen, zukunftsgerichteten Technologien beschäftigen. Und eww ist hier ein sehr kompetenter Partner, um das auch umsetzen zu können.“
Seit kurzem bietet die Gemeinde ein abgestuftes Preismodell beim Stromtanken an. Wer sein Fahrzeug mit sauberem Sonnenstrom aus den 19 gemeindeeigenen Photovoltaikanlagen – mit einer Gesamtleistung von 230 Kilowattpeak – lädt, spart. Von März bis Oktober gilt täglich von 10 bis 17 Uhr der günstige Sonnenscheintarif mit zehn Cent pro Kilowattstunde, im Winter und in der Nacht zahlt man 30 bzw. 50 Cent. „Welche Bedingungen und Preise auch immer ein Anbieter festlegt: Alle Daten werden in unserem System hinterlegt, über das dann automatisiert abgerechnet wird“, informiert Christian Steininger vom emobil.link-Vertrieb. „Der Aufwand sinkt also gegen null.“ Das schätzt die Gemeinde: „Das Abrechnungssystem und die App sind toll“, findet Martin Gehmaier, der Leiter des Bauamtes. „Wir können unter anderem die Tarife jederzeit anpassen.“
Die Gemeinde, die 2022 die „Erneuerbare Energiegemeinschaft“ (EEG) als erste Genossenschaft in Oberösterreich gegründet hat, speichert den Sonnenstrom in neun Batterien mit insgesamt 173 Kilowattstunden Kapazität. Davon wird vor allem die Straßenbeleuchtung gespeist. „Wir brauchen heute nur noch 20 Prozent des Stroms, verglichen mit dem Wert vor zehn Jahren“, betont der Amtsleiter. Bei der Umstellung auf stromsparende LED-Technik war eww Partner. Ebenso als Generalübernehmer bei der Errichtung des modernen Veranstaltungszentrums „4Kanter“ im Ortskern, das im Herbst 2020 eröffnet wurde. Davor stehen mittlerweile auch zwei Doppelladesäulen.