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Kürzlich wurde im Schweizer Tessin der Ceneri-Basistunnel eröffnet. Die eww Anlagentechnik hat für diese wichtige Nord-Süd-Eisenbahnverbindung rund 1.100 Stromverteiler geliefert.
„Natürlich freuen wir uns darüber, dass wir bei diesem Jahrhundertbauwerk mit an Bord waren, und das auf höchstem technischem Niveau“, sagt Bereichsleiter Markus Zeppetzauer von der eww Anlagentechnik. „Stolz sind wir auch darauf, dass wir von unserem Schweizer Auftraggeber qualitativ außergewöhnlich hoch eingestuft wurden, der anfangs unseren Verteilerbau vor Ort auf Herz und Nieren geprüft hatte.“
Wilhelm Fritz, Geschäftsführer der eww Anlagentechnik, betont: „Uns zeichnet aus, dass wir alle digitalen und technischen Möglichkeiten nutzen. Wir sind im Verteilerbau am modernsten Stand der Technik. Dass die überaus genauen Schweizer Auftraggeber auf die fachliche Kompetenz eines Verteiler- und Anlagenbauers aus Wels gesetzt haben, spricht für sich.“
Außergewöhnlich war nicht nur die technische Herausforderung, sondern auch die Motivation der eww Mannschaft. „Ein jeder war bei diesem Großprojekt vom ersten Tag bis zur Fertigstellung mit 150 Prozent dabei“, freut sich Markus Zeppetzauer. „Mehr und besser geht nicht. Denn vor Ort hatten wir völlig andere Anforderungen als sonst: Man fährt als Monteur mit dem Bauzug oder einen E-Roller in den Tunnel, hat das Werkzeug und das Essen für den ganzen Tag mit – und oft tagelang kein Tageslicht. Das ist sehr herausfordernd.“
Selbst nach der Eröffnung des zweiröhrigen, jeweils 15,4 Kilometer langen Tunnels zwischen der Schweiz und Italien werden immer wieder mal eww Elektromonteure weitere Spezialarbeiten vor Ort durchführen. Dafür stehen nur noch kleine Zeitfenster zur Verfügung, beispielsweise von Sonntag 22 Uhr bis Montag 5 Uhr Früh. Im Vollbetrieb ab Dezember wollen die Schweizerischen Bundesbahnen täglich rund 170 Güterzüge und 180 Personenzüge durch den Tunnel fahren lassen.
Die Fäden für den Großauftrag beim Ceneri-Basistunnel waren von Frühling 2017 an bei Bereichsleiter Markus Zeppetzauer und Projektleiter Werner-Josef Wagner von der eww Anlagentechnik zusammengelaufen.
Die Schweiz hat sich dieses Großprojekt, an dem mehr als 20 Jahre lang gebaut wurde, rund 24 Milliarden Franken (22,7 Milliarden Euro) kosten lassen. Zwischen Zürich und Mailand wird sich die Fahrzeit für Passagiere um 40 Minuten auf drei Stunden verkürzen. Viel wichtiger ist aber das ökologische Ziel: Ein beträchtlicher Teil des Warentransports soll wie schon zuvor bei vielen anderen Schweizer Eisenbahntunnels von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Die Güterzüge sollen dann bis zu 750 Meter lang sein und 2.100 Tonnen Material befördern können. 3.000 Lastwagenfahrten täglich sollten eingespart werden können.
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