#heizsysteme
#vergleich
#altbau
#neubau
07.08.2025 – Technik
News teilen:

Heizsysteme: Wirtschaftlich heizen in Altbau und Neubau

Die Wahl moderner Heizsysteme spielt eine zentrale Rolle für Energieeffizienz, Wohnkomfort und langfristige Betriebskosten. Doch: Was wirtschaftlich ist, hängt stark vom Gebäudetyp ab. Während Neubauten ideale Voraussetzungen für niedrigtemperaturbasierte Systeme bieten, sind Altbauten oft durch technische Rahmenbedingungen eingeschränkt. Die eww Gruppe unterstützt Kunden in Wels und Umgebung mit eingehender Beratung und Lösungen, aber auch durch den vermehrten Ausbau der Fernwärme.

Wärmepumpe Außengerät


Heizsysteme Vergleich Altbau: Was rechnet sich in Bestandsgebäuden?

Altbauten stellen besondere Anforderungen: hohe Vorlauftemperaturen, veraltete Heizkörper, schlechte Dämmung. Diese Faktoren schränken die Effizienz moderner Systeme ein – und wirken sich auf die Wirtschaftlichkeit aus.

Geeignete Systeme im Altbau sind:

  • Gas-Brennwertheizung: Geringe Investitionskosten, hohe Verbreitung – aber fossile Energiequelle. Für Übergangsphasen oft praktikabel. Bei einem Austausch einer Gasheizung ist besonders auf ein effizientes Brennwertgerät zu achten.
     
  • Pelletheizung: Nachhaltig, jedoch hohe Anschaffungskosten und viel Platzbedarf für Lagerung.
     
  • Fernwärme: Ideal für dicht bebaute Gebiete wie Wels. Geringe Wartung, stabile Kosten, kaum Platzbedarf. Die eww Gruppe baut laufend neue Anschlüsse in der Region.
     
  • Wärmepumpe: In unsanierten Altbauten nur bedingt effizient, da hohe Vorlauftemperaturen benötigt werden. Eine sinnvolle Lösung nur bei umfassender thermischer Sanierung (Dämmung, Fenster, Heizsysteme).


Fazit für den Altbau: Die wirtschaftlichste Lösung hängt vom Sanierungsgrad ab. Ohne Sanierung bleibt Fernwärme (wenn vorhanden) oder eine Pelletsheizung oft die sinnvollste Option. Fördermöglichkeiten stehen derzeit einkommensschwachen Haushalten zur Verfügung.

Heizsysteme im Vergleich Neubau: effizient von Anfang an

Neubauten bieten optimale Voraussetzungen für energieeffiziente Heizsysteme. Die Gebäudehülle ist gut gedämmt, Fußbodenheizungen sind Standard – dadurch kommen niedertemperaturfähige Systeme voll zur Geltung. Zudem dürfen in Österreich seit 2023 keine fossilen Heizsysteme mehr in Neubauten installiert werden, was die Wahl nachhaltiger Alternativen zwingend erforderlich macht.

Empfohlene Systeme im Neubau:

  • Luft- oder Erd-Wärmepumpe: In gut isolierten Neubauten eine der wirtschaftlichsten Lösungen. Geringe Betriebskosten, wenig Wartung, klimafreundlich.
     
  • Fernwärme (bei Erschließung): Besonders in Wels und Umgebung wird Neubauten der Anschluss durch die eww Gruppe aktiv angeboten. Minimaler Technikaufwand, hohe Versorgungssicherheit.
     
  • Solarthermie in Kombination mit Pufferspeicher: Ideal als Ergänzung, um den Warmwasserbedarf zu decken.


Ein zunehmend gefragter Ansatz ist die Kombination einer Photovoltaik-Anlage mit einer Wärmepumpe und einem Pufferspeicher. Diese Lösung ermöglicht es, den selbst erzeugten Strom optimal zu nutzen, den Eigenverbrauch zu erhöhen und die Betriebskosten weiter zu senken. Besonders in gut geplanten Neubauten kann so eine hohe energetische Unabhängigkeit erreicht werden.

Fazit für den Neubau: Die Kombination aus Wärmepumpe und ggf. PV-Anlage ist derzeit wirtschaftlich und ökologisch führend – außer Fernwärme ist verfügbar, dann sollte diese bevorzugt werden. Die Entscheidung ist vor allem abhängig von Anschlussmöglichkeit und Grundstückssituation.

 

Heizsystemvergleich für Einfamilien- und Mehrparteienhäuser

Die Anforderungen an Heizsysteme unterscheiden sich auch nach Gebäudegröße:

  • Einfamilienhaus - sinnvolle Heizsysteme: Wärmepumpe, Fernwärme (wenn möglich), Pellets
  • Mehrparteienhaus - sinnvolle Heizsysteme: Zentrale Fernwärme, Gas-Zentralheizung, Hybridlösungen


Fernwärme eignet sich besonders gut für Mehrparteienhäuser, da sie einfach zu verwalten, platzsparend und wartungsarm ist. In Einfamilienhäusern sind individuelle Systeme wie Wärmepumpen oder Pelletheizungen wirtschaftlich realisierbar – je nach Lage und Dämmstandard.

Vergleich Wirtschaftlichkeit der Heizsysteme: Investition vs. Betrieb

Eine reine Betrachtung der Anschaffungskosten greift zu kurz. Die laufenden Kosten, Wartung und Energiepreise müssen ebenso berücksichtigt werden und unterscheiden sich deutlich zwischen Altbau und Neubau.

Besonders bei der Gasheizung ist die Effizienz differenziert zu betrachten. Moderne Gas-Brennwertsysteme erreichen technische Wirkungsgrade von bis zu 98 %, da sie zusätzlich die Kondensationswärme des Abgases nutzen. Doch diese hohe Effizienz wird durch mehrere Faktoren relativiert:

  • Als fossiler Energieträger ist Erdgas mit CO₂-Emissionen verbunden und langfristig nicht zukunftssicher.
  • Die Abhängigkeit vom Gasmarkt macht Betriebskosten schwer kalkulierbar.
  • Im Altbau ohne moderne Technik ist die tatsächliche Effizienz oft geringer.
  • Eine Eigenproduktion wie bei Wärmepumpen (z. B. mit PV) ist nicht möglich.


Daher wird die Gasheizung im gesamtwirtschaftlichen und ökologischen Vergleich als mittel effizient bewertet – auch wenn sie technisch hohe Wirkungsgrade erzielen kann. 

Hybridlösungen stellen eine interessante Möglichkeit dar, die Vorteile verschiedener Systeme zu kombinieren und so die Wirtschaftlichkeit zu steigern. Damit ergeben sich ökologische und wirtschaftliche Vorteile, um auf schwankende Energiepreise oder verfügbare Förderkulissen flexibel zu reagieren. Typisch sind Kombinationen von:

  • Gasbrennwertgerät + Solarthermie: Der Gaskessel deckt den Hauptwärmebedarf ab, während die Solarthermieanlage Warmwasser oder Heizungsunterstützung liefert – ideal zur Reduktion des Gasverbrauchs.
     
  • Wärmepumpe + Pelletheizung oder Gas: Die Wärmepumpe arbeitet effizient bei milden Temperaturen, der zweite Wärmeerzeuger übernimmt bei sehr kaltem Wetter – wichtig in Regionen mit hohem Wärmebedarf im Winter.
     
  • Wärmepumpe + PV + Pufferspeicher: Die Stromerzeugung aus PV wird direkt für die Wärmepumpe genutzt, überschüssige Wärme wird im Speicher gehalten – erhöht die Autarkie und senkt Betriebskosten.


Fernwärme ist wartungsarm und kann zentral auf erneuerbare Energien umgestellt werden. So wird etwa in Wien neben Gas nun vermehrt Geothermie zur Wärmeversorgung über das Fernheiznetz herangezogen. Fernwärme bietet in Wels eine besonders wirtschaftliche Lösung: Sie nutzt Abwärme aus der Müllverbrennung sowie CO₂-neutrale Quellen wie Biogas oder Solarstrom. Dadurch ist sie unabhängig von fossilen Brennstoffpreisen. Die Preisentwicklung ist in den letzten Jahren im Vergleich zu anderen Energieformen stabil geblieben, was Kunden eine hohe Planungssicherheit bietet. 

Ob Neubau oder Altbau – das wirtschaftlichste Heizsystem hängt vom Gebäudestandard, den lokalen Gegebenheiten und der Verfügbarkeit. Die eww Gruppe begleitet ihre Kunden in Wels und Umgebung von der Planung eines durchdachten Energiesystems bis zum Anschluss ans Fernwärmenetz. Ein persönlicher Beratungstermin ist der erste Schritt zur richtigen Entscheidung.
 

Installations- und Heizungstechnik

Zurück