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08.10.2025 – Leben
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Luftwärmepumpe: Nutzen und Hürden im Überblick

Die Luftwärmepumpe gewinnt zunehmend an Bedeutung für die Energiewende, denn gerade der Gebäudesektor zählt zu den großen Quellen von Treibhausgasemissionen. Mit steigenden gesetzlichen Anforderungen zur Reduktion von CO₂, aber auch durch steigende Preise bei fossilen Brennstoffen wird effiziente Heiztechnik wichtiger denn je. In diesem Kontext stellt die Luftwärmepumpe eine attraktive Möglichkeit dar, Wärme möglichst klimaschonend zu erzeugen. Die eww Gruppe leistet hier einen wesentlichen Beitrag, da sie Strom aus erneuerbaren Energien bereitstellt – eine Voraussetzung dafür, dass der Betrieb einer Luftwärmepumpe tatsächlich umweltfreundlich ist.

Lufwärmepumpe Außengerät

 

Wie funktioniert eine Luftwärmepumpe?

Eine Luftwärmepumpe nutzt die Außenluft als Wärmequelle und wandelt diese mithilfe eines Verdichters und eines Wärmetauschers in Heizwärme um. Entscheidend sind dabei technische Kennzahlen wie der COP (Coefficient of Performance) und die Jahresarbeitszahl (JAZ):

  • Der COP gibt an, wie viel Wärmeleistung pro eingesetzter elektrischer Leistung möglich ist. Für Luftwärmepumpen liegen gute COP Werte meist zwischen 3,3 und 4,1 bei „standardisierten“ Bedingungen.
  • Standardisierte Bedingungen bedeuten z. B. eine Außentemperatur von +7 °C und eine Vorlauftemperatur von 35 °C – also günstige Voraussetzungen, die im realen Betrieb oft nicht erreicht werden.
  • Deshalb ist neben dem COP auch die JAZ besonders wichtig: Sie spiegelt die tatsächliche Effizienz der Wärmepumpe unter realen, ganzjährigen Betriebsbedingungen wider.


Auch Faktoren wie die Vorlauftemperatur des Heizsystems (z. B. Fußbodenheizung vs. Heizkörper), Außentemperaturen und Wärmeverluste im Haus (z. B. durch Fenster, Dämmung) beeinflussen, wie nah man an diese theoretischen Wirkungsgrade herankommt.

 

Luftwärmepumpe und Effizienz: Wann lohnt sich der Einsatz?

Die Leistungsfähigkeit einer Luftwärmepumpe hängt maßgeblich davon ab, wie gut sie unter realen Betriebsbedingungen arbeiten – also welche ihre Leistungsfähigkeit beeinflussenden Faktoren bestehen.

Diese Einflussfaktoren sind vielfältiger Natur:

  • Gebäudezustand / Dämmung: Ein gut gedämmtes Haus benötigt niedrigere Vorlauftemperaturen und hat weniger Wärmeverluste; das verbessert sowohl Wirkungsgrad als auch Jahresarbeitszahl.
  • Durchschnittliche Außentemperatur: Bei niedrigen Außentemperaturen sinkt der Wirkungsgrad deutlich.
  • Heizsystem & Vorlauftemperatur: Systeme wie Fußbodenheizung, Wandheizung oder Niedertemperatur-Heizkörper sind vorteilhaft.
  • Stromquelle: Hier kommt der Bezug zur eww Gruppe ins Spiel: Wenn der eingesetzte Strom aus erneuerbaren Quellen stammt, wird der Betrieb der Luftwärmepumpe deutlich klimafreundlicher. Selbst effizient arbeitende Wärmepumpen erzielen mit Strom aus fossilen Quellen nur begrenzte Umweltvorteile.
     

Kombinationen: Photovoltaik, Wärmespeicher und intelligente Steuerung (z. B. Lastmanagement) können dazu beitragen, die Effizienz weiter zu steigern und Stromkosten zu senken.

 

Luftwärmepumpe Nachteile 

Luftwärmepumpe Nachteile existieren durchaus – aber viele lassen sich durch gute Planung, Technik und passende Rahmenbedingungen abmildern.

  • Leistungsabfall bei Kälte: Wenn die Außentemperatur sehr niedrig ist, sinkt der COP, eventuell muss ein Heizstab oder eine Zusatzheizung einspringen.
  • Schall/Geräuschentwicklung: Außengeräte müssen bestimmten Grenzwerten genügen; Nachbarn und Aufstellort sind zu berücksichtigen.
  • Platzbedarf und Montageaufwand: Außeneinheiten brauchen Raum, Luftströmungen und Zugänglichkeit; bei Nachrüstung bestehender Gebäude sind daher oft auch Anpassungen am Gebäude nötig.
  • Gebäudehülle: Ohne ausreichende Dämmung sind Wärmeverluste groß und die Wärmepumpe arbeitet weit weniger effizient.
  • Regulatorische/rechtliche Hürden: Genehmigungen, Bauvorschriften, Lärmschutz etc. können zusätzliche Aufwände und Kosten verursachen.

Luftwärmepumpe Kosten – Einordnung der Investition

Das Thema Kosten der Luftwärmepumpe ist komplex, weil sehr viele Einflussfaktoren eine Rolle spielen.

  • Ein typischer Gesamtpreis für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus ohne besondere Extras kann in Österreich bei ca. 15.000 € beginnen – ohne Montage, Anpassungen oder Dämmmaßnahmen.
  • Kosten variieren stark je nach Größe der Anlage, Vorlauftemperatur, Art des Heizsystems, Gebäudezustand, erforderlicher Dämmung, Stromanschluss, Aufstellort etc.
  • Förderprogramme können die Kosten bedeutend senken. In Oberösterreich gibt es z. B. Landesförderungen bis ca. 1.700 € für private Haushalte, wenn bestimmte Effizienzanforderungen erfüllt sind.
  • Laufende Kosten (Strom, Wartung) sind über die Lebensdauer zu betrachten – mit guter Effizienz und mit Strom aus erneuerbaren Quellen – eventuell einer eigenen PV-Anlage - kann sich das finanziell lohnen und zudem die Umweltbilanz deutlich verbessern.

 

Die Luftwärmepumpe ist ein Teil der Energiewende 

Die Luftwärmepumpe bietet ein wichtiges Instrument, um den Wärme- und Heizsektor klimafreundlich umzubauen. Wenn sie effizient betrieben wird – mit guter Gebäudehülle, angepasstem Heizsystem und möglichst stabilem Wirkungsgrad – und besonders wenn der Strom aus erneuerbaren Energien stammt, dann können CO₂ Emissionen deutlich gesenkt werden. Die eww Gruppe spielt dabei eine entscheidende Rolle: Durch die Bereitstellung sauberer, erneuerbarer Energie wird der Betrieb der Luftwärmepumpe nicht nur effizient, sondern auch umweltfreundlich. 

Wenn Sie prüfen möchten, ob eine Luftwärmepumpe für Ihr Haus oder Gebäude sinnvoll ist, lohnt sich eine Heizlastberechnung, Beratung bei Energieexperten und ein Blick auf Fördermöglichkeiten. Die eww Gruppe unterstützt Sie dabei, die bestmögliche Lösung zu finden – zuverlässig, effizient und mit Blick auf die Umwelt.


Ihr Installateur für Heizung

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