
Der Ausstieg aus der Ölheizung im Rahmen der Aktion „Raus aus Öl“ und das absehbare Ende der Gasthermen wirft bei vielen Fragen auf. Welche Heizung passt, welche Förderungen gibt es und welche hat die beste Ökobilanz? Je nach Gebäudeart und Lage gibt es verschiedene Möglichkeiten – um die beste zu finden, fragen Sie die Spezialisten der eww Gruppe. Als regionaler Energieversorger bieten wir von der Beratung über die Förderabwicklung bis hin zur Installation und Wartung umfassenden Service.
Heizsysteme unterscheiden sich durch die Energieträger, die zur Erzeugung von Wärme benötigt werden:
Heizungen mit Kohle sind für das Heizen des Wohnbereichs oder von Bürogebäuden nicht mehr gebräuchlich. Die Ölheizung ist ein Auslaufmodell, ihr Einbau in Neubauten ist seit 2020 verboten und dieses Heizsystem muss verpflichtend bis 2035 ausgetauscht werden.
Alternative Heizsysteme gibt es viele, aber nicht alle haben eine gute Ökobilanz. So verursachen Gasheizungen ein Viertel weniger CO2 als Ölheizungen, der derzeitige hohe Verbrauch an Gas – immerhin wurden 2019 23 % der Haushalte mit Gas geheizt – kann nicht durch die Produktion von grünem Gas abgefedert werden. Eine fallende Tendenz von Gasanschlüssen bei Neubauten, ist schon seit mehreren Jahren zu beobachten.
Feststoffheizungen galten bis jetzt als die kostengünstigste Form des Heizens mit erneuerbarer Energie. Für die vielfach verwendeten Pellets-Heizungen mit Brennwerttechnologie werden Reststoffe aus der Sägeindustrie zu Presslingen verarbeitet.
Wird dabei die Wärme der Abluft zurückgeführt, steigert sich die Effizienz der Heizung um 15 %, eine zusätzliche Solaranlage verbessert die Umweltbilanz zusätzlich. Großes Manko aller Feststoffheizungen ist die Emission von Feinstaub.
Die in Neubauten immer häufiger eingesetzten Wärmepumpen entziehen der Umgebung – dem Boden, der Luft oder dem Grundwasser – über Wärmetauscher Wärme, die mit Strom auf ein höheres Temperaturniveau gebracht wird. Sinnvoll sind Wärmepumpen nur, wenn die zu beheizenden Gebäude gut gedämmt sind und über eine Niedrigtemperatur-Heizung in der Wand oder Boden verfügen.
Mit einer Solaranlage von 15 bis 20 m2 kann man je nach Gebäudeeffizienz 25 bis 40 % des Heizbedarfes eines Einfamilienhauses decken. Mit einer thermischen Solaranlage in der Größe von 6 m2 kann ein großer Teil des Warmwasserbedarfes abgedeckt werden.
Die optimale Lösung für das Austauschen der Ölheizung hin zu alternativen Heizsystemen ist – wenn die Möglichkeit besteht – Fernwärme anzuschließen.
Neben der Gebäudeeffizienz, limitiert auch das alte Heizungssystem, also Leitungen und Radiatoren, zu welcher alternativen Lösung der Wechsel erfolgen kann. Nicht jedes System ist im Altbau als Alternative geeignet, funktionieren diese doch durch die Durchströmung der Radiatoren mit Wasser und dabei beträgt die Vorlauftemperatur bis zu 90°C.
Diese Temperaturen zu erreichen, ist für Feststoff- und Gasheizungen möglich, ohne das Leitungssystem austauschen zu müssen. Aber man ist in diesem Fall immer auf die Preisveränderung der Brennstoffe am Markt angewiesen. In Wels bietet sich dazu, dank des massiven Ausbaus des Fernwärmenetzes, für viele Haushalte dieses Heizsystem an. Die Vorteile liegen auf der Hand:
Tipps zum Nachlesen: Umbau von alten Häusern
Die eww Gruppe sorgt mit ihrer laufenden Erweiterung und Erneuerung der Fernwärmeleitungen für ein Netz, das in puncto Dämmung, immer auf dem besten Stand ist. Dadurch wird der Wärmeverlust beim Transport im Leitungsnetz minimal gehalten.
Die Einhaltung hoher Umweltstandards in den Erzeugungsanlagen und der Einsatz modernster Filtertechnik zur Schadstoffreduktion sorgen für eine Minimierung der Treibhausgas-Emissionen.
Der Umstieg auf Fernwärme ist wegen der bestehenden Förderungsmöglichkeiten von Bund und Land sehr günstig. Die dauerhafte Heiztechnologie versorgt Alt- und Neubauten in Wels und der Umgebung auch noch in Zukunft dauerhaft mit nachhaltig erzeugter Wärme.
Die Fernwärme zählt zu den saubersten, komfortabelsten und umweltfreundlichsten Formen der Bereitstellung von Heizung und Warmwasser.
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