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30.04.2022 – Leben
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Blackout Wahrscheinlichkeit ist in Österreich gering - Stromversorgung sicher

Viele warnen vor einem Blackout. Jedoch sehen die Energieregulierungsbehörde E-Control und der Übertragungsnetzbetreiber APG absolut keine Indikatoren für einen überregionalen Stromausfall. Zudem ist der zügige Ausbau der Netzinfrastruktur ein weiterer Garant für die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit. Auch die eww Gruppe leistet ihren Beitrag zur Vermeidung von kleinräumigen Stromausfällen.

Blackout Österreich

Netzausbau und Leitungserneuerung garantiert sichere Versorgung

E-Control und APG vermeiden sogar die Verwendung des Wortes Blackout in ihren Aussendungen. Der Ausbau der Netzinfrastruktur hat aber trotzdem Priorität und die Beschleunigung von Infrastrukturprojekten ist das Gebot der Stunde. Man denke dabei nur an die Dauer der Fertigstellung des österreichischen 380 kV Hochspannungsrings. Die Verwirklichung des steirischen Abschnittes brauchte 25 Jahre von der Einreichung 1984 bis zur Eröffnung 2009.

Die Salzburg Leitung wird nach dem langen Bewilligungsverfahren erst 2025 fertiggestellt werden können. Erst dann wird es möglich sein, den in den Windkraftanlagen im Osten Österreichs erzeugten Überschussstrom, in den Pumpspeicheranlagen in den Hohen Tauern zu speichern. Mit der Fertigstellung der Salzburgleitung ist auch ein wesentlicher Schritt getan, bei Netzstabilisierungs- oder gesteigerten Strombedarf in Europa die Leistung dieser Kraftwerke zur Verfügung zu stellen bzw. Überschüsse aus erneuerbaren Energieträgern​​​​​​​ dort zu speichern.

Wenn es zu Stromausfällen kommt, liegt die Ursache nicht in den Übertragungsnetzen, sondern in den Verteilnetzen. Ursache sind meist Leitungsbeschädigung durch Baumbruch, Bau- und Baggerarbeiten oder Blitzschlag in Transformatoren oder Umspannwerken. Diese kleinen Ereignisse stellen keine Gefahr für die Stabilität der Versorgungssicherheit dar. In weiten Teilen Österreichs ist der Netzaufbau nach dem Prinzip N-1-Sicherheit organisiert.

Das bedeutet, bei Ausfall einer Komponente, z.B. eines Transformators oder eines Stromkreises, muss eine andere die Aufgabe übernehmen, um die Netzsicherheit bei gleichbleibender Spannung zu gewährleisten. Selbst bei Beschädigung der Leitungen durch Baumbruch dauert es oft nur Minuten bis die Stromführung über eine andere Route wieder aufgenommen wird und die Stromabnehmer wieder versorgt sind. Damit diese Umschaltmaßnahmen erst gar nicht notwendig werden, ist empfohlen die Leitungen unter der Erde zu führen.

Stromversorgung in Wels

In Wels wurden 930 km Niederspannungskabel und 440 km Mittelspannungskabel unterirdisch verlegt. Das ist nicht nur optisch angenehm, es können so auch weder Wettereinflüsse noch Extremereignisse wie z.B.  Hochwasser Probleme für die Stromversorgung bedeuten. Durch ständige Investitionen in die Infrastruktur wie zum Beispiel in die Modernisierung und den Ausbau der Umspannwerke im Ausmaß von über 10 Millionen Euro bleibt das Welser Stromnetz immer auf höchstem Stand.

Um die Gefahr der Verletzung der Leitungen durch Bauarbeiten zu minimieren, hat die eww Gruppe ein Online Service für Planer, Baufirmen und Behörden eingerichtet. Mit „Leitungsauskunft online“ werden alle unterirdischen Kabel und Leitungen bekanntgegeben, die sich auf dem Grundstück befinden, bevor die Bauarbeiten darauf beginnen. Dafür muss lediglich online ein Formular ausgefüllt werden und schon liegen binnen drei Werktagen alle Bestandspläne und relevanten Informationen vor.

Regionaler Energieversorger bringt nachhaltige Versorgungssicherheit​​​​​​​

Was tun, wenn doch einmal das Licht ausgeht?

In Wels ist ein Stromausfall ein seltenes und nur kurzes Ereignis. In den Jahren 2018 bis 2020 lag der Schnitt eines Ausfalles des Stromnetzes im Gebiet der Stromversorgung durch die eww bei 3,6 Minuten, davor sogar unter einer Minute. Das sind nationale und internationale Topwerte.

Selten aber doch kann es passieren, dass es in der Wohnung abrupt finster ist.

Machen Sie einen kurzen Blick aus dem Fenster, um zu überprüfen, ob bei den Nachbarn das Licht brennt und setzen Sie dann die nächsten Schritte.

  • Ist die ganze Straße dunkel, ziehen Sie die Netzstecker von den Geräten, die zuvor eingeschalten waren. Das dient zu deren Schutz, beginnt der Strom nämlich wieder zu fließen, kann es zu einer, für die Elektrogeräte, schädlichen Spannungsspitze kommen. Meist dauert es nicht lange und der Strom ist wieder da.
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  • Ist es nur bei Ihnen finster, gehen Sie zum Sicherungskasten. Vermutlich ist der FI-Schalter gefallen und Sie müssen ihn nur nach oben schieben. Fällt er erneut, drücken sie die Schieber aller Einzelsicherungen nach unten, schalten Sie dann den FI-Schalter nach oben und schalten Sie die einzelnen Schieber dazu. So können Sie den Raum des Verursachers der Störung eruieren.

Lässt sich das Problem auf diese Weise nicht lösen, stehen mit dem Störungsdienst der eww Gruppe Fachleute auch zur Anlagenüberprüfung gerne zur Verfügung.

Hier sind weitere Tipps und Strategien gegen Blackout​​​​​​​ für Sie num Nachlesen.

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