16.04.2019 – Artikel
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Paradies für Pflanzen, Tiere und Menschen

Nebenrinnen Flutung Traun Gunskirchen mit Franz Gruber, Josef Stumair und Franz Mallinger

An der Traun entsteht ein Biotop wie aus dem Bilderbuch, unter anderem mit idealen Nistplätzen für den bunt schillernden Eisvogel und die pfeilschnell tauchende Wasseramsel: Wels Strom hat mit der Anlage eines neuen Nebengerinnes auf Gunskirchner Gemeindegebiet die besten Voraussetzungen dafür geschaffen.

„Es ist fantastisch, hier das Wasser erstmals fließen zu sehen“, freute sich DI Franz Gruber, MSc, bei der Flutung des Nebengerinnes. „Mit diesem sogenannten Altarm entsteht ein wunderschöner, sehr wertvoller und bedeutender Naturraum, nicht nur für die Fische und Vögel. Auch die Spaziergänger werden ihre große Freude daran haben."

In den nächsten Monaten werden an dem gut 300 Meter langen Abschnitt, der in einen bestehenden Seitenarm mündet und somit einen Kilometer Gesamtlänge aufweist, noch Bäume gepflanzt, um den Auwald zu stärken. „Mit diesen ökologischen Ausgleichsmaßnahmen erfüllt Wels Strom eine Auflage zum Kraftwerksbau in Traunleiten in vollem Umfang“, betont Franz Gruber. Weitere umfangreiche Maßnahmen für die Tier- und Pflanzenwelt sind im Bereich des neuen Kraftwerkes geplant.

Damit wird im Bereich oberhalb des Kraftwerkes eine Situation wie vor mehr als 100 Jahren wiederhergestellt, bevor die Traunufer aus Hochwasserschutzgründen massiv verbaut wurden. Damals war die Flusslandschaft geprägt durch viele Nebenarme, große Schotterinseln und Totholzansammlungen. 

Auf einem Holzsteg kann der Nebenarm überquert und die Halbinsel zu Fuß erreicht werden. Der Gunskirchner Bürgermeister Josef Sturmair sieht in dem neuen Fließgewässer eine „tolle ökologische Maßnahme von Wels Strom. Damit werden die Traunauen für die Spaziergänger, Wanderer und Erholungssuchende noch attraktiver.“ Die Marktgemeinde plane einen spannenden Erlebnisweg an der Traun, das von Wels Strom geschaffene Nebengerinne werde dabei sicher ein Kernpunkt sein.

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