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Stromspeicher spielen eine immer wichtigere Rolle in der Energiewende. Sie sorgen für Netzstabilität, erhöhen den Eigenverbrauch und tragen zur Versorgungssicherheit bei. Doch welche Stromspeicher Kennzahlen sind wirklich entscheidend, um unterschiedliche Systeme objektiv vergleichen und bedarfsgerecht dimensionieren zu können? Dieser Beitrag gibt einen kompakten Überblick – für Haushalte, Unternehmen und Kommunen. Die eww Gruppe bietet dazu praxisnahe Lösungen und fundierte Beratung.
Zu den grundlegendsten Kennzahlen eines Stromspeichers gehören:
Diese Werte helfen, die technische Leistungsfähigkeit eines Systems einzuschätzen.
Beim Stromspeicher Vergleich der Kennzahlen ist es wichtig, verschiedene Technologien anhand einheitlicher Kriterien zu betrachten:
DoD steht für Depth of Discharge (Entladetiefe) und beschreibt den Anteil der gespeicherten Energie, der tatsächlich genutzt wird. Beispiel: Bei einem DoD von 80 % kann ein 10-kWh-Speicher mit 8 kWh entladen werden, 2 kWh bleiben als Reserve.
Ein hoher DoD-Wert bedeutet mehr nutzbare Energie, aber auch eine stärkere Beanspruchung der Batterie. Deshalb begrenzen viele Hersteller den DoD, um die Lebensdauer zu erhöhen.
Diese Werte bestimmen, wie wirtschaftlich und nachhaltig ein Speicher tatsächlich ist.
Die Stromspeicher Dimensionierung hängt schließlich vom individuellen Verbrauchsverhalten und dem Energieerzeugungsprofil ab. Relevante Faktoren sind:
Ein entscheidender Parameter ist die Lebensdauer in Zyklen. Moderne Systeme erreichen bis zu 10.000 Ladezyklen. Dabei ist entscheidend:
Die Entladeleistung eines Stromspeichers gibt an, wie viel Energie innerhalb einer bestimmten Zeitspanne abgegeben werden kann. Sie ist vor allem wichtig bei:
Eine zu niedrige Entladeleistung kann dazu führen, dass nicht genug Energie bereitsteht, obwohl ausreichend Kapazität vorhanden ist.
Je nach Batterietechnologie unterscheidet sich die erwartbare Zyklenanzahl deutlich:
Hinweis: Auch wenn Lithium-Ionen-Akkus technisch eine nahezu volle Entladung und Aufladung erlauben, wird dies in der Praxis vermieden. Um die Zellspannung stabil zu halten und die Lebensdauer zu erhöhen, wird meist nur ein Teilbereich der Kapazität genutzt (z. B. 10–90 %). Viele Hersteller begrenzen dies softwareseitig.
Je geringer die Entladetiefe pro Zyklus, desto höher fällt die Gesamtlebensdauer aus. Umweltfaktoren wie hohe Temperaturen oder unregelmäßige Nutzung können die reale Lebensdauer jedoch negativ beeinflussen. Informieren Sie sich vor der Adjustierung des Systems darüber, ob die Kapazität der Batterie zum Schutz des Stromspeichers nicht bereits technisch voreingestellt ist.
Über das Batteriemanagementsystem (BMS): Viele moderne Speicher verfügen über ein BMS, das Lade- und Entladevorgänge dokumentiert. Die Anzahl der vollständigen Ladezyklen kann dabei über ein Display, eine App oder ein Webportal ausgelesen werden.
Durch Schätzung: Bei einfacheren Systemen kann die Zyklenanzahl geschätzt werden: Teilt man den durchschnittlichen Tagesumsatz (in kWh) durch die Speicherkapazität, erhält man eine grobe Zyklenzahl. Beispiel: 5 kWh Entnahme pro Tag bei 10 kWh Speicher = ca. 0,5 Zyklen pro Tag.
Wichtig:
Die Stromspeicher Wirtschaftlichkeit Kennzahlen umfassen:
Mit steigenden Strompreisen werden Speicher wirtschaftlich attraktiver und die Nachrüstung von Stromspeichern werden dazu auch gefördert. Wer einen Stromspeicher anschaffen möchte, sollte sich nicht allein vom Preis leiten lassen. Entscheidend sind Stromspeicher Kennzahlen wie Wirkungsgrad, Zyklenfestigkeit, DoD und Entladeleistung.
Nur so lassen sich passende Systeme finden, die dauerhaft wirtschaftlich arbeiten. Die eww Gruppe bietet umfassende Beratung und Planung für Kommunen, Unternehmen und Privathaushalte. Jetzt informieren und die passende Speicherlösung finden!