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Studien wie jene von „Österreichs Energie“, der Interessensvertretung der E-Wirtschaft, zeigen, dass Lithium-Ionen-Batteriespeicher mit einer Kapazität von 1 MW/1 MWh unter optimalen Bedingungen eine Lebensdauer von bis zu 15 Jahren erreichen können. Dieser Zeitraum liegt über der üblichen Garantiefrist von 10 Jahren und beschreibt die Zeit, in der der Speicher noch mehr als 80 % seiner ursprünglichen Kapazität behält.
Moderne Batteriespeicher haben zudem einen Wirkungsgrad von 98 % – das bedeutet, dass von der eingespeicherten Energie 98 % beim Entladen wieder verfügbar sind, während nur 2 % als Wärme oder in Form technischer Verluste verloren gehen.
Ein so hoher Wirkungsgrad zeigt, wie effizient und ausgereift moderne Speichertechnologien inzwischen sind – insbesondere im Zusammenspiel mit PV-Anlagen. Die Experten der eww Gruppe errichten für Privathaushalte wie für Gewerbebetriebe optimal aufeinander abgestimmte PV-Anlagen mit einem Batteriespeicher und beraten dazu jederzeit gerne.
Mehrere Faktoren bestimmen, wie lange ein Batteriespeicher PV hält:
Ein bewusster Betrieb kann die Haltbarkeit deutlich verlängern und trägt zur Wirtschaftlichkeit der gesamten Anlage bei.
Die Forschung bringt kontinuierlich neue Batterietechnologien hervor, die langlebiger und ressourcenschonender sind. Die Entwicklungen reichen von neuartigen Sauerstoff-Ionen-Batterie, die noch im Versuchsstadium sind, bis zu Natrium-Ionen Batterien, die bereits in Verwendung sind. Die in Österreich getesteten Solid-Flow-Batterien kombinieren die Vorteile von Festkörper- und Redox-Flow-Technologien. Speziell dieses System gilt als besonders robust und ideal für langlebige Speicherlösungen im stationären Bereich. Allen gemeinsam ist, dass alle drei Varianten ohne seltene Rohstoffe auskommen und sich regenerieren lassen.
Ein Energiemanagementsystem (EMS) steigert nicht nur die Effizienz, sondern auch die Lebensdauer von Stromspeichern. Studien zeigen, dass ein prognosebasiertes EMS die Gesamtleistung eines Systems um 4–10 % verbessern kann.
Ein EMS überwacht und steuert alle Energieflüsse im Gebäude: Es entscheidet, wann Strom aus der Photovoltaikanlage direkt verbraucht, in den Batteriespeicher geladen oder ins öffentliche Netz eingespeist wird. Dabei bezieht es Wetterprognosen, Verbrauchsmuster und Tarifinformationen mit ein.
Beispielsweise kann das EMS an einem sonnigen Tag mit niedrigem Stromverbrauch gezielt den Speicher aufladen – aber nur bis zu einem sinnvollen Limit, um die Lebensdauer zu schonen. In Zeiten hoher Last wird der Speicher bevorzugt entladen.
Darüber hinaus leisten moderne EMS-Systeme einen wichtigen Beitrag zur Netzdienlichkeit: Durch vorausschauendes Energiemanagement kann bei prognostizierten Einspeisespitzen ein Teil des Stroms früher ins Netz abgegeben oder zeitlich versetzt in den Speicher geladen werden. Dadurch werden Lastspitzen im Netz abgefedert, was die Netzstabilität erhöht und den Beitrag der Photovoltaik zur sicheren Stromversorgung stärkt.
Das Managementsystem hat meist auch voreingestellte Parameter bis zu denen der Speicher geladen und entladen wird. Diese sorgen dafür, dass ein Lithium-Ionen-Batteriespeicher etwa im Bereich von 7–95 % Ladezustand betrieben wird . Das bedeutet:
Ein Betrieb in diesem Bereich reduziert die mechanische Belastung der Zellen und kann die Gesamtlebensdauer deutlich erhöhen.
Durch diese intelligente, vorausschauende Steuerung wird der Verschleiß der Batterie minimiert und gleichzeitig das Energiesystem als Ganzes optimiert – ein entscheidender Vorteil für Haushalte, Unternehmen und Kommunen, die ihre Investitionen schützen möchten. Die eww Gruppe bietet integrierte Systeme mit EMS an, die individuell auf den jeweiligen Bedarf abgestimmt werden.
Moderne Batteriespeicher in PV-Anlagen sind nicht nur langlebiger, sondern auch nachhaltiger. Am Ende ihrer Nutzung lassen sich wertvolle Rohstoffe wie Lithium, Kobalt oder Nickel recyceln – ein bedeutender Beitrag zur Ressourcenschonung. Zusammen mit Effizienzsteigerungen und technologischen Innovationen erhöhen sich die ökologischen und ökonomischen Vorteile. Damit werden Batteriespeicher zu einem zentralen Baustein der Energiewende in Österreich.
Ein vielversprechender Entwicklungspfad ist derzeit der Einsatz von Natrium-Ionen-Batterien. Diese Technologie könnte in naher Zukunft eine wichtige Rolle spielen, um die Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen wie Lithium oder Kobalt zu verringern. Natrium ist als Rohstoff deutlich breiter verfügbar, kostengünstiger und umweltfreundlicher in der Gewinnung. Es liegen bereits vielversprechende Ergebnisse hinsichtlich Zyklenfestigkeit und Effizienz vor.
Die ersten Akkus sind bereits in chinesischen E-Automodellen verbaut und auch für stationäre Speicheranwendungen könnte die Natrium-Ionen-Technologie eine nachhaltige und sozial verträglichere Alternative darstellen.
Die Lebensdauer von Batteriespeichern entwickelt sich durch innovative Technologien, smarte Steuerungssysteme und nachhaltige Materialien in eine vielversprechende Richtung. Die eww Gruppe bleibt dabei immer am Ball, daher profitieren die Kunden von hoher Qualität, fundierter Beratung und langer Lebensdauer dieser zukunftssicheren Technologie – ob im Einfamilienhaus, im Gewerbebetrieb oder in der Kommune.