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Der steigende Energiebedarf und der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit von fossilen Quellen lassen viele Eigenheimbesitzer und Unternehmen nach alternativen Lösungen suchen. Eine besonders platzsparende Möglichkeit stellt der Solarzaun dar: Er verbindet die Funktion eines Zauns mit der umweltfreundlichen Stromerzeugung – und nutzt dabei Flächen, die sonst ungenutzt bleiben würden. Die eww Gruppe ist als regionaler Netzbetreiber ein wichtiger Partner bei der Einspeisung des erzeugten Stroms und bei der Zugangserteilung zum Stromnetz.
Bei Solarzäunen unterscheidet man hauptsächlich zwischen monofazialen und bifazialen Modulen. Monofaziale Module erzeugen Strom nur auf der Vorderseite – typischerweise auf der dem Sonnenlicht zugewandten. Bifaziale Module hingegen nutzen beide Seiten zur Energiegewinnung, können so den jeweiligen Sonnenstand optimal nutzen und gleichzeitig auch reflektiertes Licht von Oberflächen wie Schnee oder hellem Boden verwerten.
Letztere sind besonders effizient, erfordern jedoch besondere Rücksicht bei der Platzierung: Vor dem Zaun sollte keine Bepflanzung erfolgen, um die Rückseitenproduktion nicht zu behindern. Auch bei einseitig aktiven Modulen ist ein gewisser Abstand zu Hindernissen wie Mauern oder Pflanzen ratsam. Welche Module für den Solarzaun die Besseren und Geeigneten sind, ist also eine Entscheidung, die nur nach gründlicher Information und genauer Kenntnis der Örtlichkeit zu entscheiden sind.
Ein Solarzaun entfaltet sein volles Potenzial insbesondere dann, wenn er sorgfältig an die örtlichen Gegebenheiten angepasst wird. Aspekte wie Sonnenverlauf, Schattenwurf, Winddruck und Bodenbeschaffenheit sollten in die Planung einfließen. Richtig positioniert und fachgerecht installiert, ergeben sich daraus zahlreiche Vorteile:
Teilweise kann man den Solarzaun selber bauen: Viele Montageschritte können in Eigenregie erfolgen. Die elektrischen Ver- und Anbindungen, wie die Verbindung zum Zählerkasten und zum Wechselrichter sollte jedoch ausschließlich durch Professionisten durchgeführt werden.
Auch wenn der Solarzaun durch seine Doppelfunktion überzeugt und bei entsprechender Auslegung ähnliche Kosten pro Kilowattpeak wie Dachanlagen aufweist, sind einige bauliche und planerische Aspekte zu beachten:
Im Vergleich zu klassischen Dach-PV-Anlagen bieten Solarzäune bei optimaler Ausrichtung vergleichbare Jahreserträge, insbesondere durch ihre senkrechte Bauweise. Während typische Dachanlagen etwa 850 bis 1.100 kWh pro kWp jährlich erzeugen, erreicht ein gut positionierter bifazialer Solarzaun ähnliche Werte, mit saisonal abweichenden Spitzen.
Die Investitionskosten pro Kilowattpeak (kWp) liegen bei Solarzäunen leicht über denen klassischer PV-Anlagen – durch den zusätzlichen Nutzen als Grundstücksbegrenzung relativiert sich dieser Unterschied jedoch. Abhängig von Standort und Strompreis haben sich die Solarzaun Kosten nach 10 bis 15 Jahren amortisiert – ganz ähnlich wie bei Dachanlagen.
Die eww Gruppe unterstützt Kundinnen und Kunden im Versorgungsgebiet Wels und Umgebung bei der Anbindung ihrer Solaranlagen an das Stromnetz. Sie ist für die Prüfung des Netzzugangs zuständig und nimmt den eingespeisten Strom gemäß den gesetzlichen Vorgaben ab. Interessierte erhalten Unterstützung bei der Anmeldung und technischen Umsetzung.
Der Solarzaun ist eine innovative Lösung zur Nutzung ungenutzter Flächen und bietet einen Beitrag zur Energiewende. Auch eine Förderung ist möglich – sie lässt sich im Rahmen von Fördercalls als Projekt einreichen. Wird ein Solarzaun als Freiflächenanlage auf Bauland errichtet, unterliegt er keinem Förderabschlag. Mit der eww Gruppe steht ein verlässlicher Energiepartner bereit, wenn es um den Netzanschluss und die Stromabnahme geht. Informieren Sie sich jetzt über Ihre Möglichkeiten zur Nutzung dieser modernen Technik!