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22.08.2025 – Technik
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Heizen mit PV-Anlage – Nachhaltige Energienutzung in Oberösterreich

Die Energiewende ist in vollem Gange, und Photovoltaik (PV) spielt eine entscheidende Rolle bei der dezentralen Stromerzeugung. Doch der volle Nutzen einer PV-Anlage entfaltet sich erst durch einen hohen Eigenverbrauch. Besonders effizient wird es, wenn PV-Strom auch zum Heizen genutzt wird. In Regionen wie Oberösterreich, wo sowohl Haushalte als auch Unternehmen verstärkt auf nachhaltige Energiequellen setzen, bietet diese Kombination ein enormes Potenzial.

Photovoltaik mit Heizung


Heizen mit PV-Strom: Potenziale und Vorteile

Immer mehr Haushalte und Betriebe setzen auf heizen mit PV-Anlage, um ihre Energiekosten zu senken und gleichzeitig CO2-Emissionen zu vermeiden. Moderne Systeme ermöglichen es, den tagsüber erzeugten Strom direkt für Heizprozesse wie Warmwasserbereitung oder Raumheizung zu nutzen. Besonders in Übergangszeiten, in denen viele Sonnenstunden auf kühle Temperaturen treffen, liegt das größte Potenzial. In Regionen mit überdurchschnittlichen Sonnenstunden, wie Oberösterreich, kann so ein Großteil des Heizbedarfs umweltfreundlich gedeckt werden.

In den Übergangszeiten mit hohem PV-Ertrag aber geringem Heizbedarf bietet sich die Nutzung für Boiler oder Heizstäbe an. Mit einer gut aufeinander abgestimmten PV-Anlage inklusive Speichermöglichkeiten lässt sich zudem eine spürbare Senkung der Heizkosten auch im Winter erzielen – etwa durch die zeitversetzte Nutzung gespeicherter Energie in Kombination mit einem effizienten Heizsystem.

 

Eigenverbrauch maximieren: PV-Strom sinnvoll nutzen

Durch die gezielte Nutzung von PV-Strom zum Heizen kann der Eigenverbrauch deutlich gesteigert werden. Das ist wirtschaftlich sinnvoll, da der selbstgenutzte Strom günstiger ist als Netzstrom. Gleichzeitig reduziert sich die Einspeisung ins Netz, was wiederum langfristig Netzentgelte senken kann. Die Kombination "mit PV heizen" wird damit zum Schlüssel einer effizienten Energienutzung. Eigenverbrauch der PV-Anlage maximieren
 

Beitrag zur Netzentlastung: Heizen bei PV-Überschuss

Ein oft unterschätzter Vorteil: Das Heizen mit PV-Überschussträgt zur Netzentlastung bei Spitzenproduktion bei. Wenn an sonnigen Tagen mittags viel Strom produziert wird, kann dieser direkt für die Warmwasserbereitung im Boiler oder das Aufheizen eines Pufferspeichers genutzt werden. So wird das Stromnetz stabilisiert, und die Energie wird lokal verbraucht, wo sie entsteht.
 

Technische Lösungen für das Heizen mit Photovoltaik

Ein zentrales Element im Zusammenspiel von Photovoltaik und Heiztechnik ist der Pufferspeicher. Dieser speichert die in den Sonnenstunden erzeugte Wärmeenergie und stellt sie zeitversetzt zur Verfügung, z. B. abends oder nachts, wenn keine Stromproduktion mehr erfolgt. Damit wird nicht nur der Eigenverbrauch optimiert, sondern auch die Energieeffizienz deutlich erhöht. Pufferspeicher sind besonders dann effektiv, wenn sie mit intelligenten Steuerungssystemen kombiniert werden, die sich an der aktuellen Wetterprognose und dem Verbrauchsverhalten orientieren.

Ob PV-Anlage Wasser heizen, Boiler mit Heizstab betreiben oder Power-to-Heat-Systeme integrieren: Die Möglichkeiten sind vielfältig. Besonders beliebt ist die Kombination aus PV-Anlage und Heizstab, die überschüssige Energie in Wärme umwandelt. Auch PV-Wärmepumpen gewinnen an Bedeutung, da sie aus wenig Strom viel Wärme erzeugen. Bei dieser Kombination wird die Wärmepumpe bevorzugt mit selbst erzeugtem PV-Strom betrieben.

In Verbindung mit einem geeigneten Stromspeicher kann der Eigenversorgungsanteil nochmals deutlich gesteigert werden. So lässt sich auch in Zeiten ohne direkte Sonneneinstrahlung der Betrieb der Wärmepumpe aus dem gespeicherten Strom sichern. Das erhöht die Autarkie und senkt die laufenden Kosten weiter.


Beratung zu Heizungslösungen

 

Wärmepumpen, Heizstäbe und Pufferlösungen im Vergleich

  • Heizstab: Einfach nachrüstbar, ideal für Warmwasser
  • Wärmepumpe: Höhere Effizienz, optimal bei ganzjährigem Heizbedarf
  • Pufferspeicher: Speicherung von Wärme für Abendstunden oder trübe Tage
     

Die Wahl des Systems hängt von Verbrauchsprofil, Budget und Platzangebot ab. Wichtig ist eine intelligente Regelung, die die PV-Anlage plus Heizung optimal aufeinander abstimmt. Die technischen Möglichkeiten wie Privathaushalte aber auch Unternehmen profitieren können sind vielfältig. Diese reichen von einer Maximierung des Eigenverbrauchs, durch die Kombination PV-Anlage Boiler heizen bis zum Einsatz eines PVT-Kollektors zur gleichzeitigen Strom- und Wärmeerzeugung.

Ein PVT-Kollektor (Photovoltaisch-Thermischer Kollektor) vereint die Funktionen einer Photovoltaikanlage und einer Solarthermieanlage in einem Modul. Er produziert also gleichzeitig elektrischen Strom und thermische Energie, wodurch die Dachfläche besonders effizient genutzt wird. Diese Technik eignet sich ideal für Haushalte und Betriebe mit begrenztem Platzangebot, die sowohl Strom als auch Wärme vor Ort erzeugen möchten.

Praxis in Oberösterreich: PV-Anlagen für Haushalte und Unternehmen

In Oberösterreich fördern zahlreiche Programme die Errichtung von PV-Anlagen. Für Unternehmen ist es besonders attraktiv, da sie tagsüber viel Strom verbrauchen und somit einen hohen Eigenverbrauch erzielen. Eine besondere Förderschiene gibt es auch für PV-Parkplatzüberdachungen. Voraussetzung hierfür ist ein Minimum von zehn für die Öffentlichkeit zugänglichen Stellplätzen. 

Im Rahmen des „200.000“ Dächer Programms soll diese Anzahl an Dächern von Einfamilien-, Mehrfamilienhäusern und sonstigen Bestandsgebäuden als bevorrangte Orte der Installation von PV-Anlagen herangezogen werden.

Zur verbesserten Netzdienlichkeit wird vom Land OÖ auch die Kombination mit Batteriespeichern gefördert. Das Ziel ist, bis 2030 eine PV-Erzeugung von 3.500 GWh zu erreichen. Die Netz OÖ beziffert die Produktion in Oberösterreich für 2024 mit 1.846 GWh. Im Jahr 2020 lag diese Zahl noch bei 404 GWh. Anhand dessen lässt sich die Dynamik dieser Entwicklung abschätzen.

 

Die eww Gruppe als regionaler Partner für nachhaltige Energielösungen

Die eww Gruppe bietet umfassende Leistungen von der Planung über die Installation bis zur Wartung von PV-Anlagen. Besonders im Bereich Power-to-Heat Lösungen für Eigenheim und Gewerbe steht sie als erfahrener Partner zur Seite. Regional verankert, kennt man die Bedingungen in Oberösterreich genau und sorgt für individuelle und effiziente Energiekonzepte.

Heizen mit PV-Anlage bietet enorme Vorteile: Höherer Eigenverbrauch, geringere Energiekosten, weniger CO2 und ein Beitrag zur Netzstabilität. Mit der eww Gruppe steht ein kompetenter Partner bereit, um die Energiewende vor Ort aktiv zu gestalten. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, nachhaltig zu investieren – für Umwelt, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit.


Beratung zu PV-Anlagen

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