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Das Gelände rund um das Kraftwerk Traunleiten und einige Kilometer flussaufwärts sind ein hervorragendes Biotop für das Wild. Die Frühlingszeit ist die Kinderstube der Natur, deshalb sollte sich jetzt jeder Erholungssuchende besonders rücksichtsvoll verhalten.
Die Flusslandschaften beim Kraftwerk Traunleiten und entlang der Traun bieten für Dutzende Tierarten ideale Lebensbedingungen – unter anderem für das Wild, das hier im Gegensatz zu den Feldern auf der Welser Heide ausreichend Wasserstellen findet.
„Wenn man Jungwild sieht, sollte man es in aller Ruhe aus der Distanz betrachten, ihm also nicht zu nahekommen und schon gar nicht berühren“, bittet Wels Strom-Geschäftsführer Ing. Friedrich Pöttinger, MSc, der auch Naturwacheorgan des Landes OÖ. und Jäger ist. „Es ist jetzt im Frühling wichtig, dass die Wildtiere wie Rehe, Feldhasen, Fasane oder Enten ihre Ruhe haben. Es ist ohnehin Genuss genug, in diesem geschützten Natura-2000-Gebiet die vielen Tiere beobachten zu können.“
Sollte man zum Beispiel auf einen einzelnen Junghasen stoßen, brauche man sich keine Sorgen zu machen: „Er ist in den allermeisten Fällen nicht verlassen worden, sondern die Häsin kommt mehrmals täglich zu ihm, um ihn zu säugen.“ Auch Gelege mit Vogeleiern sollten auf keinen Fall berührt werden. Das Muttertier beobachtet aus sicherer Entfernung alles genau und traut sich nicht zum Nest, solange ein Eindringling in der Nähe ist – und dann kühlen schlimmstenfalls die Eier aus.
Naturwacheorgane und Jägerschaft appellieren an die Hundehalter, ihre Vierbeiner an die Leine zu nehmen. „Selbst sehr gut erzogene Hunde vergessen mitunter ihre guten Manieren, wenn ihr Jagdinstinkt geweckt wird“, weiß Revierinhaber Peter Wiesner aus Steinhaus. „Die Gefahr, dass sich aufgeschreckte und gehetzte Wildtiere verletzen, ist groß.“ Er und sein Sohn Christoph appellieren: „Lassen wir den Wildtieren ihre Räume, nehmen wir Hunde an die Leine, bleiben wir auf den Wegen, verhalten wir uns ruhig, denn diese Wochen und Monate sind entscheidend für das Wild.“ Keinesfalls sollte in den Augebieten gegrillt oder offenes Feuer gemacht werden.
Zwei Kilometer oberhalb des Traunwehrs hat Wels Strom auf Gunskirchner Seite Anfang des Vorjahres ein Nebengerinne-Biotop wie aus dem Bilderbuch geschaffen, unter anderem mit idealen Nistplätzen für den bunt schillernden Eisvogel, die pfeilschnell tauchende Wasseramsel und die auf den Bäumen brütende Schellente.
Revierinhaber Peter Wiesner aus Steinhaus, Wels Strom-Geschäftsführer Ing. Friedrich Pöttinger, MSc und Christoph Wiesner bitten besonders im Frühling um Rücksicht gegenüber dem Jungwild. Hunde sollten durchgehend angeleint werden.