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08.03.2022 – Technik – Magazin
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Der Energiemix der Zukunft

Die heutige auf fossilen Energien und Atomkraft beruhende Stromerzeugung ist angesichts der Erderwärmung mit einer nachhaltigen Entwicklung nicht vereinbar. In Österreich wurde 2030 als das Jahr festgelegt, in dem der Strom nur noch aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden soll.

Weltkugel Energie Mix

Schon 1899 hat die eww mit dem Kraftwerk Traunleiten​​​​​​​​​​​​​​ den Grundstein für die Versorgung der Region mit Ökostrom gelegt. Durch den Neubau des Kraftwerks 2020 konnte die Leistung auf das doppelte gesteigert werden. Neben der Lieferung von Strom aus erneuerbaren Energieträgern arbeitet die eww an effizienten Lösungen unter anderem in den Bereichen E-Mobilität​​​​​​​​​​​​​​, Photovoltaik​​​​​​​​​​​​​​, Wärmelieferung sowie Anlagentechnik​​​​​​​ für Private und Unternehmen, die zum Umbau des Energiesystems (= Dekarbonisierung) beitragen.

Somit arbeiten wir an der Zielerreichung, dass 2040 endgültige Klimaneutralität in Österreich erreicht sein soll, tatkräftig mit.

Vorteile der Dekarbonisierung

  1. Vermeidung von Folgekosten für Gesundheits- und Umweltschäden
  2. Schaffung von Arbeitsplätzen
  3. Steigerung der regionalen Wertschöpfung
  4. ​​​​​​​Verbesserung der Wettbewerbs­​​​​​​​fähigkeit

Wie setzt sich der zukünftige Strommix zusammen?

Studien zur Stromversorgung in Europa, mit Schwerpunkt auf dem zukünftigen Beitrag von Großkraftwerken zur Erzeugung erneuerbarer Energie​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​, gehen davon aus, dass die größte Bedeutung der Wi​​​​​​​ndenergie​​​​​​​​​​​​​​ zukommt. Ihr Beitrag kann bis 2050 einen Anteil von bis zu 49 % am europäischen Strombedarf haben. Solarenergie soll einen Anteil von 16 % bis 35 % ausmachen, während Wasserkraft und Strom aus Biomasse​​​​​​​ mit je 10 % deutlich dahinter liegen. Gewaltige Investitionssummen sind notwendig, um eine Umstellung möglich zu machen, da besonders die Netzstabilität und Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten ist. Die erzielten Stromüberschüsse werden für die Herstellung von Wasserstoff verwendet. Der kann bei Deckungslücken – so der Plan – wieder rückverstromt werden oder in der Industrie, in Heizkraftwerken oder zur Betankung von Fahrzeugen direkt verwendet werden.

Möglicher Strommix 2050 - Großkraftwerke

Studien mit Fokus auf Großkraftwerken, vergessen aber oftmals die vielen kleinen und mittelgroßen PV-Anlagen, die über ganz Europa verteilt auf den Dächern von Privathäusern, öffentlichen Gebäuden und Firmen nicht nur den Strombedarf der Bewohner decken, sondern auch den Überschuss ins Netz einspeisen. Für einen spürbaren Booster bei der Anzahl an PV-Anlagen sorgt, dass manche Länder mit der Genehmigung zur Errichtung eines größeren Gebäudes auch den Bau einer PV-Anlage am Dach verknüpfen. Die Ideen wie die PV-Flächen gesteigert werden können sind mannigfaltig; so werden zum Beispiel Viehweiden überdacht als PV-Standort doppelt verwendet oder Bewässerungskanäle mit Solarpaneelen gleichzeitig vor der Verdunstung geschützt. Diese Entwicklungen und die wachsende Zahl der Prosumer lassen die Schätzungen dahin gehen, dass 2050 die Sonne 62 % der Strommenge beisteuert. 

Das ist auch dringend notwendig, wird doch der Bedarf an Elektrizität durch die Umstellung auf E-Mobilität​​​​​​​ und emissionsfreie Industrie stark anwachsen. Um Versorgungssicherheit ​​​​​​​selbst bei steigendem Verbrauch zu erreichen, muss daher gleichzeitig auf effiziente Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaftssysteme geachtet werden. 

Die eww ist Vorreiter im Bereich der E-Mobilität und setzt damit einen wichtigen Schritt für die Energiewende.
​​​​​​​Vom E-Carsharing über E-Tankstellen bis hin zur Heimladestation​​​​​​​, bieten wir verschieden Produkte und Dienstleistungen.

Zu unseren Produkten​​​​​​​

Die Industrie reagiert mit neuen Technologien

Besonders für die Industrie ist der Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien fordernd. Dieser Schritt bedeutet eine zunehmende Elektrifizierung der Wirtschaft. Die Nutzung der Dachflächen für Photovoltaikanlagen ​​​​​​​und der entstehenden Abwärme für die Heizung der Gebäude und energieeffiziente Gebäudestrukturen mag für einen Teil der Industriebetriebe reichen, aber die CO2-intensiven Betriebe der Grundstoffindustrie, wie z.B. für die Verhüttung von Eisen und Stahl oder die Herstellung von Kunststoffen, brauchen weitergehende technische Lösungen.

Die VOEST Alpine Stahl, Österreichs Vorzeigebetrieb in diesem Sektor, hat seit 2019 eine Versuchsanlage in Betrieb. Mit einem geänderten Herstellungsverfahren wird mit Hilfe von grünem Wasserstoff, der aus Stromüberschüssen hergestellt wird, die derzeit für den Verhüttungsprozess von Eisenerz verwendete Kohle ersetzt. Die innovativen Elektrolyseverfahren, die dabei Anwendung finden, sind eine Zukunftstechnologie in Ergänzung zu den fluktuierenden erneuerbaren Energien.

Der gewonnene Wasserstoff soll in vielen Bereichen des Transports, besonders im Schwer- und Bahnverkehr und anderen energieintensiven Industrien zum Einsatz kommen. Reaktionsschnelle Elektrolyseanlagen sind ein ausgleichender Faktor in den immer stärker belasteten Übertragungsnetzen. Die Gewinnung von grünem Wasserstoff als ein Industriesektor übergreifender Technologie hat enormes wirtschaftliches Potenzial. Die Weiterverarbeitung des Eisens zu Rohstahl erfolgt dann über einen Elektrolichtbogenofen. 

Energiesparen als Beitrag – in Zukunft noch wichtiger

Trotz der vielversprechenden Technologien darf aber nicht außer Acht gelassen werden, dass viel Energie nach wie vor verschwendet wird. Nicht zuletzt 
haben die Bereiche Kühlen, Heizen, Beleuchtung und Stromverbrauch der IT viel Einsparungspotential.Doch nicht nur im Business-Bereich, sondern auch im kommunalen Sektor und in den eigenen vier Wänden ist Energiesparen ​​​​​​​wichtig. Nicht nur, um einen allgemeinen Beitrag zur effizienten Energienutzung zu leisten, sondern auch um der eigenen Geldtasche willen.

Hier haben wir ein paar Energiespartipps für Sie zusammen gefasst.​​​​​​​

Smart Technology als energieeffiziente Lösung für Firmengebäude

EU-weit sind öffentliche Gebäude und Firmengebäude für 40% des Energieverbrauchs verantwortlich. Durch die komplette Vernetzung von Zweckgebäuden – dazu gehören auch Bürogebäude, Flughäfen oder Einkaufszentren – mit Hilfe von Smart-Building-Technology lässt sich jedoch viel Energie einsparen. So erkennen Sensoren, ob jemand im Raum ist und passen die Temperatur oder das Licht automatisch an, andere registrieren, dass ein Fenster geöffnet wird und schalten den Heizkörper ab. Durch verschiedene Sensortypen ist ein hoher Automatisierungsgrad erreichbar. Ein netter Nebeneffekt: auch der Komfortfaktor steigt mit Smart Technology.

Erzeugen derart energieoptimierte Gebäude durch Photovoltaikanlagen noch selbst Strom und sind dann noch vernetzter Bestandteil von Smart Grids (intelligente Stromnetze), kann das ehrgeizige Ziel, bis 2050 80% der Energie für den Betrieb von Nutzgebäuden einzusparen, erreicht werden. Auch die Spezialisten von eww beraten und installieren Gebäudelösungen​​​​​​​ mit der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik​​​​​​​, die für eine effiziente Energienutzung durch Raumautomation von Büro- oder Wohnhausanlagen sowie hochkomplexen Industrieanlagen benötigt wird.

Energieeffiziente Außenbeleuchtung

Auch der öffentliche Bereich benötigt enorm viel Energie. So macht die Beleuchtung öffentlicher Bereiche - wie zum Beispiel Straßenbeleuchtungen - einer durchschnittlichen Gemeinde 45% der Stromkosten aus. eww Kommunaltechnik​​​​​​​ entwickelt hierfür LED-Lichtlösungen​​​​​​​, die bis zu 80% des Energiebedarfs einsparen und auch noch die Lichtemission reduziert.

Die eww Anlagentechnik bietet energieeffiziente Lösungen für

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