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01.05.2022 – Technik
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Smart Home und Stromausfall - Systeme für den Bedarfsfall

Smart Home Systeme werden immer gängiger. Viele Häuser und Wohnungen, vor allem Neubauten, sind vernetzt und können auf Knopfdruck gesteuert werden. Die Jalousien, die Beleuchtung, der Backofen oder die Alarmanlage können via Smartphone bedient und auch außerhalb des Hauses – wenn man unterwegs oder auf Urlaub ist – ein- oder ausgeschaltet werden. Diese fortschrittliche Technologie birgt viel Komfort, aber natürlich auch einige Risiken. Was passiert während eines Stromausfalles? Was ist, wenn das Internet ausfällt? Diese und weitere Fragen sollen vor einer Anschaffung für Sie als Kunde geklärt sein.

Smart Home Visualisierung

Smart Home – die Voraussetzungen

Um das eigene Zuhause in ein „smartes“ Zuhause zu verwandeln, gibt es mehrere Möglichkeiten: entweder man integriert bereits während der Neubauphase oder der Sanierung ein Bus-System, über welches dann Heizung/Kühlung, Beleuchtung, Beschattung und mehr gesteuert werden. Oder man vernetzt Geräte über Smart Home Zwischenstecker oder Smart Home Gadgets, um diese ebenfalls über eine zentrale Stelle steuern zu können.

Grundlage für jegliche Smart Home Systeme sind eine entsprechende Elektroinstallation​​​​​​​​​​​​​​ inklusive Sensoren und Aktoren und natürlich eine funktionierende Strom- und Internetverbindung.

Vorteile von Smart Home

Die im Smart Home System vernetzten Geräte, agieren über Sensoren und Aktoren miteinander. Sensoren sind beispielsweise Taster, die neben dem Licht auch Beschattung und Raumtemperatur regeln. Oder auch Windwächter, Regen- oder Temperatursensoren, die mit den Aktoren – das sind zum Beispiel Jalousien, Klimaanlage oder Heizung – interagieren und so ebenfalls das Raumklima oder die Temperatur regeln.

Das Ziel eines Smart Home Systems ist ein intelligentes Haus, das von allein weiß, was wann zu tun ist. Das verschafft den Bewohnern mehr Komfort, Sicherheit und damit verbunden Entlastung im Alltag. Nebenbei werden auch Ressourcen gespart, da sich Heizung bzw. Kühlung und auch die Beschattung so regeln, dass möglichst wenig Energie verloren geht oder verbraucht wird.

Außerdem bieten Smart Home Systeme oftmals auch die Möglichkeit, von außen gesteuert zu werden. So können Sie aus dem Urlaub einen kurzen Blick auf die Überwachungskameras werfen oder auf dem Nachhauseweg von der Arbeit die Heizung höher drehen, um es bei der Ankunft schön warm zu haben.

Was passiert beim Stromausfall?

Die Vorteile eines optimal vernetzten Gebäudes liegen auf der Hand. Doch bergen nicht genau diese Vorteile auch extreme Tücken? Was passiert mit dem ganzen System, wenn der Strom ausfällt? Kann ich dann die Jalousien nicht mehr bedienen und sitze womöglich im Dunkeln?

Die Antwort lautet jein! Grundsätzlich ist eine aufrechte Stromversorgung essenziell für das smarte Zuhause. Ein Stromausfall ist damit seine Achillesferse. Im Idealfall statten Sie einige Systeme mit Batterien oder Akkus aus, um bei Bedarf eine gewisse Zeit ohne Strom überbrücken zu können.

Verfügt das Gebäude allerdings über eine Photovoltaikanlage​​​​​​​ mit Energiespeicher, kann der gespeicherte Strom für das Hausautomationssystem genutzt werden.

Üblicherweise können Jalousien auch per Hand hochgezogen werden. Die zentrale Steuerung, Computer und Server, Alarmsysteme, Zutrittskontrollen und Türkommunikation benötigen allerdings Strom, um einwandfrei zu funktionieren. Bei eww finden Sie den richtigen Ansprechpartner für Elektroinstallationen, Photovoltaik, Batteriesysteme, Solarthermie und mehr rund um das Thema Smart Home.

Setzen Sie bei der Planung und Installation einer Hausautomationslösung auf eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV). Diese sorgt bei einem Stromausfall, aber auch bei Über- oder Unterspannungen dafür, dass Smart Home Systeme funktionieren.

Bei einer Online USV werden einige Geräte, wie zum Beispiel Server, Router oder die zentrale Steuerung aus einer Batterie gespeist, die kontinuierlich aufgeladen wird.

Eine Standby- oder Offline-USV bietet Schutz bei Netzausfällen und kurzzeitigen Spannungsschwankungen. Innerhalb von vier bis zehn Millisekunden wird auf Batteriebetrieb umgeschaltet. Die netzinteraktive USV funktioniert ähnlich wie die Standby USV: sie schützt vor einem Netzausfall und gleicht Spannungsschwankungen aus. Hier wird sogar in nur zwei bis vier Millisekunden von Netz- auf Batteriebetrieb umgestellt.

Fazit

Alle gängigen Smart Home Systeme sind auf eine Stromzufuhr angewiesen. Fällt diese aus, funktionieren zumindest Teile davon nicht mehr. Deshalb ist es ratsam, bereits bei der Planung das Szenario eines Stromausfalles oder gar Blackouts durchzudenken und herauszufinden, welche Funktionen auch in diesen Fällen unbedingt funktionieren müssen.

Mehr zum Thema Strategien gegen Blackouts​​​​​​​

Wir empfehlen, besonders bei kritischen Bereichen wie Eingangstüre, Garagentor oder auch Jalousien duale Systeme einzubauen, sodass diese sowohl elektronisch als auch manuell bedient werden können.

Bei der Installation lassen sich dann Batterien, Akkus oder USVs einbauen, mit denen sich Stromausfallzeiten überbrücken lassen. So hat man als Hausbesitzer die Gewissheit, dass es auch bei Ausfällen nicht zu kompletten Funktionseinschränkungen kommt.

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