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11.08.2022 – Technik
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Stromspeicher Innovationen – Wettkampf der Ideen

Das Speichern von Strom aus volatilen Stromquellen wie Sonne oder Windkraft ist eine der großen Herausforderungen beim Ausstieg aus den fossilen Energieträgern. Ist die Speicherung großer Mengen abseits der Pumpspeicherkraftwerke noch experimentell, gelingt es im Privathaushalt mit Batteriespeichern schon sehr gut Strom zu bevorraten.

Stromspeicher System für Photovoltaik

​​​​​​​Innovative Stromspeichersysteme

Derzeit gibt es bereits riesige Batteriespeicherprojekte in Florida, die Strom aus Solarenergie speichern und 140.000 Haushalte zuverlässig mit Energie versorgen sollen. Das Nadelöhr für die Anwendung dieser Technologie sind die, für die Produktion von Akkumulatoren verwendeten, seltenen Erden.

Ein anderer Zugang ist, bestehende Stromreserven in den Städten als Speicher nutzbar zu machen. Eine spezielle Software erfasst welche Energieproduktion gerade Ressourcen frei hat, wo noch ein Speicher zu füllen ist und wer Strom abgeben kann. Dazu werden bestehende Energiequellen, von der Photovoltaik am Dach über die ungenützten vollgeladenen E-Autos in der Garage, bis hin zum Blockheizkraftwerk im Keller einer Behörde miteinander vernetzt.

So die Theorie – in Wels arbeitet die eww Gruppe mit, an einer praktischen Umsetzung des Konzeptes der Energiegemeinschaft​​​​​​​. Zusammen mit der Fachhochschule, der TU Wien und den größten Stromkunden wurde mit InduGrid ein Leuchtturmprojekt geschaffen. Diese Plattform bildet den industriellen Energieverbrauch und die Energieerzeugung in drei Regionen Oberösterreichs – Hagenberg, Ennshafen und Wels – ab.

Windräder müssen bei starkem Wind oft abgeschaltet werden, da andernfalls ihre enorme Produktion zu einer Überlastung des Stromnetzes führen würde. Für die Stromspeicherung der Produktion von Off-shore Windanlagen arbeiten Forscher an Speichermöglichkeiten am Meeresgrund.

Ähnlich dem Funktionsprinzip von Pumpspeicherkraftwerken sollen große Betonhalbkugeln mit dieser überschießenden Erzeugung leergepumpt werden, bei Flaute setzt das zurückströmende Wasser Turbinen in Bewegung, die dadurch Strom generieren.

​​​​​​​Energie chemisch speichern

Als chemische Speicherform bietet sich Löschkalk an. Wird dieser erhitzt – mit elektrischem Strom oder industrieller Abwärme – wird er zu Branntkalk, reagiert mit Wasser und verwandelt sich wieder in Löschkalk zurück. Dadurch wird große Hitze freigesetzt, die in Dampfturbinen zu Stromerzeugung​​​​​​​ genutzt werden kann.

Ein weiterer interessanter völlig ungiftiger Stoff ist Magnesiumhydrid. Dieser speichert Wasserstoff​​​​​​​, der aus erneuerbarer Energie erzeugt wird und setzt ihn wieder frei, wenn er mit Wasser in Kontakt kommt. Das Speichermaterial hat eine Zahnpasta-artige Konsistenz und eine weit bessere Energiedichte als Batterien, daraus ergab sich für die Forscher des Fraunhofer Instituts auch der Namen Powerpaste.

In einem Kilogramm der Powerpaste lassen sich bis zu 1,8 Kilowatt speichern. In einer geschlossenen Brennstoffzelle wird bei der Reaktion von Sauerstoff und Wasserstoff Wasser frei, das für eine weitere Freisetzung des in der Paste gespeicherten Wasserstoffs verwendet wird. Flüssiges Salz kommt heute schon in solarthermischen Kraftwerken zum Einsatz. Aufgeheiztes Salz gibt die gespeicherte Wärmeenergie in Dampfturbinen wieder ab.

Mit dieser Technologie lässt sich die Abwärme der Lichtbogenöfen der Stahlindustrie zum Aufheizen einer Thermobatterie verwenden. Ein Tank fungiert als Thermobatterie und enthält mehreren Tonnen flüssiges 500 °C heißes Salz.

Natürlich muss auch bei der Speicherung über Speichermedien auf die Effizienz geachtet werden. Es ist besonders wichtig, dass weder zu viel Energie beim Speichervorgang selbst noch bei der Umwandlung in elektrischen Strom über Gasturbinen oder Ähnlichem verloren geht.
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Strom speichern im Privathaushalt

In Privathaushalten kommen teilweise Solarstromspeicher, also Stromspeicher, in denen der in einer Photovoltaikanlage erzeugte Strom gespeichert wird, zum Einsatz. Damit kann ein Autarkiegrad von 50 bis 70 Prozent erreicht werden. Wie groß der Stromspeicher sein soll, ergibt sich aus dem normalen Stromverbrauch und der für die PV-Anlage zur Verfügung stehenden Fläche. Auch E-Autos mit bidirektional ladefähigen Batterien können eine eiserne Reserve für den Haushaltsstrombedarf darstellen.

Fragen Sie die Experten der eww Gruppe nach der, für Ihren Haushalt, besten Lösung. Die Komplettlösung von eww kombiniert Ihre Photovoltaikanlage​​​​​​​ mit einem innovativen Batteriespeichersystem, der Ihnen Stromversorgung bei Schlechtwetter und in der Nacht garantiert. Übrigens – unsere Stromspeicher haben eine Notstromfunktion. Mit dem intelligenten Energiemanager kann der erzeugte Strom vom eigenen Dach zum Laden des Elektroautos verwendet werden.
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