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Schöne Radwege entlang der Flüsse locken immer mehr Radfahrer an. Verkehrsarme Routenführung und die wunderschöne Landschaft sorgen für ein tolles Erlebnis. Die Infrastruktur entlang dieser Wege mit Reparaturstationen und Trinkbrunnen erfreuen das Radfahrerherz.
Die eww Gruppe versorgt mit einem Trinkbrunnennetz die Durstigen in der Stadt an vielen frequentierten Orten und auf dem Traunradweg. Die markanten Niro Säulen haben in ihrem Inneren Luftpolster, die dafür sorgen, dass selbst an heißen Tagen kühles Nass zur Verfügung steht. So schön es ist, mit dem Fahrrad auf den Fernradwegen zu fahren, so mühsam ist es aber oftmals, das Fahrrad als Alltagsfahrzeug zu verwenden. Dabei würde es sich vor allem in der Stadt anbieten, das Auto für den Weg zur Arbeit, für Einkäufe und Ausflüge gegen ein Fahrrad oder gar ein E-Bike einzutauschen. Für die Besitzer von E-Bikes steht vor dem Welios eine Ladesäule, speziell für einspurige E-Fahrzeuge zur Verfügung. Während Sie, die Stadt besichtigen oder Besorgungen erledigen, können Sie Ihr E-Bike problemlos für den Nachhauseweg aufladen. Stabile Metallbügel sorgen für sicheres Parken und mit Ihrem mitgebrachten Kabel können Sie an drei Schukosteckern gratis laden.
Es ist auch gar nicht so schwer, Österreichs Städte und Gemeinden fahrradfreundlicher zu machen. Kopenhagen als heimliche Radhauptstadt Europas macht es vor.
Das Problem, dass die Gestaltung unserer Verkehrswege ausschließlich auf den KFZ-Verkehr zugeschnitten ist, hält viele Menschen davon ab, aufs Fahrrad umzusteigen.
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit hat dabei den Begriff der „Micky-Maus-Radwege“ kreiert – eine niedliche Beschreibung für eine gefährliche Situation. Ein durchgängiges Radwegenetz haben die wenigsten Städte. Meist enden Radwege ohne Überleitung in das sonstige Verkehrsgeschehen oder sind gefährlich nahe bei Fußgängerbereichen. Enge Radwege auf Mehrzweckstreifen, die knapp bei geparkten Autos vorbeiführen, bedeuten für Radfahrer Stress pur. Dooring-Unfälle, die Kollision mit abrupt geöffneten Autotüren – in Wien sind das rund 10% aller Radunfälle – sind vorprogrammiert.
Geparkte Autos auf Radwegen und knapp überholende Autos sorgen für gefährliche Situationen. Eine nächste große Gefahrenquelle ist der Kreuzungsbereich von abbiegenden Fahrzeugen und den geradeausführenden Radwegen, auf denen die Biker Vorrang hätten. Dieser Vorrang wird häufig missachtet oder Radfahrer werden einfach übersehen. Speziell für abbiegende LKWs sind Radfahrer und Fußgänger an diesen Straßenübergängen vielfach unsichtbar, entsprechende Abbiegeassistenten oder besser angeordnete Rückspiegel sind hier besonders wichtig.
Höherer Schutz für Fahrradfahrer wäre bereits durch verbesserte gesetzliche Regelung bzw. eine Änderung der STVO möglich:
50% aller mit dem Auto zurückgelegten Wege sind kürzer als drei Kilometer und könnten leicht mit dem Fahrrad erledigt werden. Dieses ist dabei auch das schnellste Verkehrsmittel.
Um die Sicherheit von Radfahrern zu erhöhen, braucht es in einem ersten Schritt keine hohen Investitionen in eine innerstädtische Radinfrastruktur. Diese im wahrsten Sinne mangelnde Rücksicht der Autofahrer könnte mit konsequenter Kommunikation des richtigen automatisierten Ausstiegsverhaltens in Fahrschulen oder auch der Autofahrerorganisationen verhindert werden. Der „Dutch Reach“ oder holländische Griff hat sich in der Radnation Niederlande zur Vermeidung der für den Radfahrer häufig fatalen Unfälle bewährt.
Der Türgriff wird dabei stets mit der von der Tür entfernteren Hand betätigt, die Drehung des Oberkörpers ist nicht nur eine gute Turnübung, sondern bewirkt einen größeren Sichtradius nach hinten. Auch in der Autoindustrie hat man Lösungen für Dooring-Unfälle gefunden. So können elektronische Totwinkelassistenten zu Ausstiegswarnern, also zu einem Warnsystem für vorbeifahrende Radfahrer umgebaut werden, sind aber keine Garantie, wenn der Aussteigende keine Umsicht walten lässt.
Will man den Umstieg auf das Fahrrad wirklich vorantreiben, wird man um ein Umdenken hin zu einer Priorisierung des Radverkehrs und der Umgestaltung der Radinfrastruktur nicht umhinkommen. Viele Städte leben schon vor, wie das gelingen kann. Die eww Anlagentechnik sorgt zum Beispiel mit smarten Beleuchtunssystemen für mehr Sicherheit auf den Straßen und Radwegen.
In Städten ist das Fahrrad gegenüber Autos klar im Vorteil, denn Staus und Parkplatzsuche kosten Zeit. Sollen die Klimaziele erreicht werden, müssen Kommunen besonders bei der Planung des innerstädtischen Verkehrs auf das Fahrrad setzen. Wie das gelingen kann, zeigt die Stadt Kopenhagen. Die Grundlage für das Verkehrskonzept der Fahrradhauptstadt „Kopenhagen“ist: Radfahrer sollen schnell und bequem ihre Wege erledigen können.
Das äußert sich in vielerlei Weise:
Für die Verwirklichung lebenswerter Städte sowie für das Gelingen der Verkehrswende – hin zu mehr Fußgängern und Radfahrern – kann man von Städten wie Kopenhagen viel lernen.